Als Preisträgerinnen des Schülerlandeswettbewerbs „Erinnerungszeichen“ in der Kategorie Realschule wurden am Montag, den 03.07., Lucia Hertlein, Lena Serby, Lena Hoch und Joela Niemann feierlich im Maximilianeum in München von Ilse Aigner mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Die Neuntklässlerinnen hatten sich in ihrer Projektpräsentation mit dem Titel „Wie sah Rothenburg ob der Tauber und Umgebung im 2. Weltkrieg aus?“ vor allem auch mit der eigenen Familiengeschichte beschäftigt, indem sie Familienfotos und Dokumente wie Tagebucheinträge zusammentrugen und eigenständig Interviews mit Zeitzeugen wie einer Großtante führten, die die Bombardierung Rothenburgs noch miterlebt hatte. Ergänzt wurden diese persönlichen Recherchen u.a. auch durch einen Besuch des Rothenburger Stadtarchivs sowie weitere Nachforschungen, die ebenso den Wiederaufbau Rothenburgs sowie seine Entwicklung zur Fremdenverkehrsstadt betrafen. Alle Materialien ergaben dann eine kleine Ausstellung mit vier Stellwänden, die unter anderem das Produkt ihrer aufwändigen Präsentation bildete und von den Schülerinnen in einem kleinen Film vorgestellt wurde. Mit dieser Leistung nahmen sie unterstützt von ihrer betreuenden Lehrkraft Simone Lindner am diesjährigen Geschichtswettbewerb der Bayerischen Staatsregierung teil und konnten ihn als Landessiegerinnen aller teilgenommenen Realschulen für sich entscheiden. Der Schülerlandeswettbewerb fördert bereits seit 1988 das historisch-politische Bewusstsein der jungen Menschen in Bayern. Er wird vom Bayerischen Kultusministerium in Zusammenarbeit mit dem Haus der Bayerischen Geschichte und weiteren Kooperationspartnern veranstaltet. Die Schirmherrschaft haben die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner, und Kultusminister Michael Piazolo übernommen. Wir gratulieren unseren Schülerinnen ganz herzlich zu ihrer tollen Auszeichnung!
S. Lindner