Nordturm
Als Baubeginn wird ebenfalls das Jahr 1311 genannt, obwohl es Stimmen
gibt, die behaupten, dass der Nordturm älter als der Südturm ist.
Als Beweis für ihre Theorie führen sie die Unterschiede in den Grundrissmaßen an.
So wie der Südturm besteht auch der Nordturm aus 8 Stockwerken.
Die unteren sechs Stockwerke bestehen aus kleinen unregelmäßigen Kalkquadern.
Die zwei Obergeschosse bestehen aus Sandsteinquadern.
Auch dieser Unterschied im Material und in der Verarbeitungsweise der beiden Türme,
der Südturm besteht aus regelmäßigen Sand- und Muschelkalkquadern, kann als Indiz
für die frühere Entstehung des Nordturms gewertet werden. Ebenso wie das Fehlen von Figuren.
Da 1693, 1740 und 1804 Blitze in den Turm einschlugen wurde er 1935 zum zweiten Mal restauriert. Die erste
Restauration des Helmes erfolgte im Jahr 1762.
In den Glockenstühlen befinden sich drei der sechs Glocken, welche alle 1626, also
mitten im dreißigjährigen Krieg, gegossen wurden.
Im Nordturm befinden sich
die Eins-gen-Nacht- oder Torglocke mit 127 cm Durchmesser, die Mittag- oder
Horenglocke mit 80 cm Durchmesser und die Totenglocke, ebenfalls mit 80 cm
Durchmesser.
Alle Glocken besitzen lateinische Inschriften.
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